

Die programmierbaren Multifunktions-Sicherheitsmodule der Serie Gemnis wurden auf die Version 11 aktualisiert, indem neue Funktionen und verbesserte Hard- und Softwareleistungen eingeführt wurden. Die Aktualisierung erweitert die Anwendungsmöglichkeiten dieser Produkte erheblich. Die Sicherheitsmodule der Serie Gemnis sind imstande, Sicherheitskreisläufe mit einer Klassifikation bis SIL 3 entsprechend EN 62061, PLe und Kategorie 4 entsprechend EN ISO 13849-1 herzustellen. Das Programm Gemnis Studio ist eine graphische Entwicklungsebene zum Erstellen, Simulieren und Debuggen von Programmen, die in den Modulen der Gemnis-Familie gespeichert werden können.
Download
Mindestanforderungen:
Computer und Prozessor |
System x86 mit 1 Gigahertz (GHz) Clockfrequenz |
Speicher |
1024MB |
Festplatte |
200MB |
Bildschirm |
Monitor mit Auflösung 1280 × 1024 oder höher. |
Betriebssystem |
Microsoft Seven oder Microsoft Windows 10 |
Weitere |
Microsoft Framework .NET 3.5 |
|
Acrobat Reader |
Details:
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News
In der letzten Version von Gemnis Studio 11.7.1.0 wurden folgende Neuheiten eingeführt:
- Funktionsblock „SERIAL“;
- Programm-Migrationstool;
- neue Einstellungen in den Funktionsblöcken „MUTING“ und „EDM“;
- neue Parameter im Objekt „Display“;
- Neuheiten in der Grafik:
- Farbgebung der Klemmen der Funktionsblöcke je nach Anschluss;
- Einstellung der „minimal“-Anzeige der Anschlüsse;
- Aktualisierung der grafischen Darstellung der in der Bibliothek verfügbaren Sicherheits-Vorrichtungen und Sensoren;
- Export der Programmausdrucke und des Reports im pdf-Format
Funktionsblock SERIAL

Über den Funktionsblock SERIAL können die Informationen "X" (bit) vom Gemnis-Modul auf ein externes Gerät (z. B. SPS) exportiert werden. Es besteht die Auswahl zwischen synchroner und asynchroner Kommunikation und es können verschiedene Kommunikationsparameter wie die Anzahl der zu übertragenden Bits, deren Übertragungsgeschwindigkeit und der IDLE Status des Kanals bei nicht erfolgender Übertragung individuell gestaltet werden. Die Anzahl der zu übertragenden Bits kann zwischen mindestens 2 und höchstens 32 eingestellt werden und die maximale Kommunikationsgeschwindigkeit beträgt bei der synchronen Kommunikation 100 Bit pro Sekunde.
Laden Sie ein Beispiel für die Entschlüsselung der asynchronen Kommunikation mit dem Kontaktplan-Programm SCL runter
Laden Sie ein Beispiel für die Entschlüsselung der synchronen Kommunikation mit dem Kontaktplan-Programm SCL runter
Programm-Migration

Das Tool "Programm-Migration" ermöglicht die automatische Umwandlung eines für ein spezifisches Sicherheits-Modul erstelltes Programm und dessen Anpassung an ein anderes Modul.
Während des Umwandlungsprozesses prüft Gemnis Studio die Ein- und Ausgänge, um die Kompatibilität des Programms zwischen dem Ursprungs- und dem Bestimmungsmodul sicherzustellen. Eventuelle falsche oder fehlende Anschlüsse im Bestimmungsmodul werden vom Anwendungsprogramm automatisch entfernt, wobei dem Benutzer das Ergebnis der Umwandlung eines jeden Anschlusses mitgeteilt wird.
Neue Einstellungen in den Funktionsblöcken "MUTING" und "EDM"
Die Funktionsblöcke "MUTING" und "EDM" wurden aktualisiert. Der Benutzer kann nun auswählen, ob des Reset des Vorgangs bei steigender oder fallender Signalflanke erfolgen soll. Im Funktionsblock "EDM" kann nun auch die Gleichzeitigkeit der Eingangssignale bis zu maximal 25,5 Sekunden eingestellt werden.
Neue Parameter im Objekt "Display"

Das Objekt "Display" wurde durch die Implementierung des Parameters "Offset" aktualisiert. Mit dem Parameter "Offset" können – gemeinsam mit dem Parameter "Multiplikator" – die von einem Sensor erhaltenen Werte linear verarbeitet werden, um die entsprechende physikalische Größe in Gemnis Studio anzuzeigen.
Der Parameter "Offset" eignet sich insbesondere für die Verarbeitung von Daten aus Sensoren, die einen Mindestwert erfassen, der nicht null beträgt (z.B. Sensoren mit Stromausgang 4-20 mA).
Neuheiten in der Grafik
Die grafische Schnittstelle von Gemnis Studio wurde verbessert und noch intuitiver gestaltet. Es wurden folgende Änderungen eingeführt:

Die Farbe der Klemmen der Funktionsblöcke ändert sich je nachdem, ob diese angeschlossen sind oder nicht; angeschlossene Klemmen sind in schwarz dargestellt, nicht angeschlossene Klemmen in rot. Dadurch können eventuelle Anschlussfehler innerhalb des Programms rasch ermittelt werden.

Die Anzeige der Anschlüsse kann nun im Format "minimal" eingestellt werden. Diese Anzeige ist bei besonders komplexen Programmen geeignet, weil es eine gewisse Ordnung am Desktop zulässt, nachdem keine Kabelverflechtungen vorhanden sind, die im Anzeigemodus "Standard" und "Soft" angezeigt werden.

Unter den Merkmalen des Sensors "Lichtschranke" können nun die Grafiken der Pizzato-Elettrica-Geräte der Baureihen NG, NS und FG gewählt werden, während für den Sensor vom Typ "Taster" nun die Grafik des Joysticks E2 MA gewählt werden kann.
Export der Programmausdrucke und des Reports im pdf-Format
Im Menü Projekte > Drucken kann nun der Drucker gewählt werden, über den das Anwendungsprogramm oder der Validierungsreport ausgedruckt werden soll. Sofern auf dem Rechner, auf dem Gemnis Studio ausgeführt wird, auch ein Programm zur PDF-Erstellung installiert ist, können die Dokumente in diesem Format gespeichert werden.
Weitere Informationen finden Sie Readme.txt
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Eigenschaften
Verzeichnis der unterstützten Module
Modul |
|
|
|
|
|
Sicherheitsausgänge OS/nn |
|
Meldeausgänge |
CS MP201M0 |
8 |
- |
- |
- |
8 |
3 NO |
4 |
CS MP202M0 |
16 |
- |
- |
- |
4 |
4 PNP |
4 |
CS MP203M0 |
12 |
- |
- |
- |
4 |
3 NO + 1 NO |
4 |
CS MP204M0 |
12 |
- |
- |
- |
4 |
3 NO |
4 |
CS MP205M0 |
4 |
4 |
- |
4 |
4 |
4 PNP |
4 |
CS MP206M0 |
8 |
- |
- |
- |
4 |
4 PNP |
12 |
CS MP207M0 |
4 |
- |
2 |
- |
4 |
4 PNP |
4 |
CS MP208M0 |
16 |
- |
- |
- |
4 |
8 PNP |
- |
CS MP301M0 |
24 |
- |
- |
- |
8 |
3 NO |
4 |
CS MP302M0 |
24 |
- |
- |
- |
12 |
4 PNP |
4 |
CS MP303M0 |
32 |
- |
- |
- |
4 |
4 PNP |
4 |
CS MP304M0 |
28 |
- |
- |
- |
4 |
3 NO + 1 NO |
4 |
CS MP305M0 |
24 |
- |
- |
- |
4 |
4 PNP |
12 |
CS MP306M0 |
20 |
- |
- |
- |
4 |
3 NO + 1 NO |
12 |
CS MP307M0 |
8 |
4 |
2 |
4 |
4 |
4 PNP |
4 |
CS MP308M0 |
24 |
- |
- |
- |
4 |
8 PNP |
8 |
CS MP309M0 |
32 |
- |
- |
- |
4 |
8 PNP |
- |
CS MP310M0 |
8 |
8 |
- |
8 |
4 |
4 PNP |
4 |
CS MP311M0 |
20 |
- |
2 |
- |
4 |
4 PNP |
4 |
CS MP401M0 |
40 |
- |
- |
- |
4 |
4 PNP |
12 |
CS MP402M0 |
32 |
- |
- |
- |
12 |
8 PNP |
8 |
CS MP403M0 |
40 |
- |
- |
- |
4 |
8 PNP |
8 |
CS MP406M0 |
32 |
- |
- |
- |
4 |
4 PNP |
20 |
I = Digitaleingänge
J = nicht miteinander gekoppelte Digitaleingänge
C = Eingänge für Analogsignale des Typs 4-20 mA
F = Eingänge für Signale der Frequenz von 0 bis 4 kHz
T = Testsignale
OS = OSSD-Sicherheitsausgänge (PNP)
nn = Relais-Sicherheitsausgänge
O = Meldeausgänge (PNP)
Hardware
Die Module der Serie Gemnis können folgende Sicherheitsvorrichtungen steuern:
• Mechanische Sicherheitsschalter
• Schalter mit Elektromagnet zum Verriegeln der Schutzeinrichtung
• magnetische Sicherheitsschalter
• Sicherheitslichtschranken
• Sicherheitssensoren
• Not-Aus-Pilzschalter
• Not-Halt-Seilzugschalter
• Sicherheitsschaltmatten oder sensible Kontaktleisten mit 4-Drahttechnik
• Zweihandsteuerungen Typ IIIA oder IIIC
• Sicherheitsdrehschalter
• Freigabevorrichtungen
• 4-20 mA Analogsensoren (Gemnis Studio 11)
• Signale der Frequenz 0-4 kHz (Gemnis Studio 11)
• 2-strahligen Muting System (Gemnis Studio 11)
Die Module sind daneben mit Funktionen ausgestattet, die auch Folgendes erlauben:
• Sicherheits-Zeitverzögerungen
• Ermittlung von zahlreichen verschiedenen Defekten an den Sicherheitsvorrichtungen oder an deren Anschlüssen
• Überprüfen der modulinternen Temperaturgrenzen
• Statuskommunikationen durch Bus-Ports
Die Module der Serie Gemnis können außerdem:
• bis zu vier verschiedene elektronische Sicherheitsausgänge oder Sicherheitsausgänge mit Relais steuern
• verschiedene (nicht sichere) Signalisierungsausgänge steuern
• Statuskommunikationen und Dateneingaben über den integrierten USB-Kommunikationsport oder über entsprechende Kommunikationskarten durchführen.
Programmierung
Das Programm Gemnis Studio ist eine graphische Entwicklungsebene zum Erstellen, Simulieren und Debuggen von Programmen, die in den Modulen der Gemnis-Familie gespeichert werden können.
Gemnis Studio wurde mit dem Ziel entwickelt, die Funktionsweise der Module der Serie Gemnis so direkt und sichtbar wie möglich zu gestalten. Mit dieser Zielsetzung wurde ein Arbeitsumfeld geschaffen – der Desktop -, das dem Benutzer nach Möglichkeit alle Informationen liefert, die nötig sind, um das Verhalten des sich in Entwicklung befindlichen Projektes "sehen" zu können und sich nicht "vorstellen" zu müssen.
Aus diesem Grund wurde versucht, den graphischen Darstellungen der Objekte, den physischen Eigenschaften des integrierten Moduls und der direkten Interaktion mit dem erstellten Programm durch Simulierungen Raum zu verleihen. Der Desktop ist der hauptsächliche Arbeitsbereich des Benutzers, der Bereich, wo über die graphische Schnittstelle des Programms der Fluss und die Ausarbeitungen definiert werden, die auf die vom Modul ermittelten Daten angewendet werden müssen.
Simulierung
Gemnis Studio verfügt über ein Simulierungsumfeld, mithilfe dessen Tests am in Entwicklung befindlichen Programm durchgeführt und dessen korrekter Betrieb überprüft werden kann, bevor dieses Programm in ein Modul installiert wird. Der Start der Simulierungsphase verwandelt den Desktop und die Interaktionsmöglichkeiten mit diesem.
Während dieser Phase kann der Modulbetrieb simuliert werden, indem mit den Sensoren interagiert wird und reale Bedingungen oder Arbeitsgänge simuliert werden.
Monitor
Der Betrieb eines oder mehrerer Gemnis-Module kann über die Funktion Monitor überwacht werden.
Es kann die Modulstatus und verschiedenen Daten über das laufende Programm, einschließlich der Liste der letzten gespeicherten Programme, beobachtet werden.
In Echtzeit kann man den Prozesszustand des Programms, Ein- und Ausgänge des Moduls anzeigen. In Gemnis Studio 11 ist jetzt die Aktualisierungsdaten schneller und für die Analyse von Großprojekten auch im Monitor sind die grafische Funktionen von Pan & Zoom verfügbar.
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Video
Erstellung eines neuen Projekts - Gemnis Studio Arbeitsbereich
Das Tutorial zeigt, wie ein neues Projekt erstellt wird, und stellt die verschiedenen Teile des Gemnis Studio Arbeitsbereichs vor.
Programmbeispiel
In diesem Tutorial wird anhand des Beispiels 6 auf Seite 340 des Katalogs 2015/2016 von Pizzato Elettrica ein Programm erstellt.
MIGRATIONS-TOOL
Mit dem Migrations-Tool von Gemnis Studio kann man ein Programm konvertieren, um es an ein vom Originalmodul abweichendes Modul anzupassen. In dem Video-Tutorial wird die Anwendung dieses Konvertierungstools gezeigt.
Geräte mit OSSD-Ausgängen
Dieses Video-Tutorial zeigt, wie man innerhalb eines Programms in Gemnis Studio ein Gerät mit OSSD-Halbleiterausgängen verwaltet.
EDM
Mithilfe des EDM-Funktionsblocks kann der Zustand externer Geräte direkt überwacht werden. Dieses Video-Tutorial zeigt ein Anwendungsbeispiel dieses Funktionsblocks für die Zustandsüberwachung zweier Schütze, die von den Sicherheits-Ausgängen des Moduls gesteuert werden.
SERIAL
Mit dem Funktionsblock SERIAL ist der Aufbau einer seriellen Kommunikation über einen oder zwei Hilfsausgänge des Moduls möglich, um den Zustand verschiedener binärer Variablen nach extern zu übertragen (bis zu 32 Bit).
Dieses Video-Tutorial zeigt als Anwendungsbeispiel für den Funktionsblock SERIAL die Übertragung des Zustands von fünf Schutzvorrichtungen an eine externe SPS, wobei nur die beiden Hilfsausgänge des Moduls verwendet werden.
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Documentation