Hardware
Die Module der Serie Gemnis können folgende Sicherheits-Vorrichtungen steuern:
- Mechanische Sicherheits-Schalter
- Schalter mit Elektromagnet zur Verriegelung der Schutzvorrichtung
- Magnetische Sicherheits-Schalter
- Sicherheits-Lichtschranken
- Sicherheits-Sensoren
- Not-Halt-Pilztaster
- Seilzugschalter für Not-Halt
- Sicherheits-Schaltmatten oder Schaltleisten mit 4-Draht-Technologie
- Zweihandschaltungen in Kategorie IIIA oder IIIC
- Sicherheits-Wahlschalter
- Freigabevorrichtungen
- Analogsensoren 4-20mA
- Signale mit Frequenz 0-4kHz
- Kreuzstrahl-Mutingsysteme mit 2 Strahlen
Die Module sind auch mit den folgenden Funktionen ausgestattet:
- Sicherheits-Zeitschaltung
- Erkennung von mehreren Arten von Fehlern der Sicherheits-Vorrichtungen oder ihrer Verbindungen
- Überprüfung der internen Temperaturgrenzwerte des Moduls
- Mathematische Funktionen (Gemnis Studio 12)
Schließlich verfügen die Module der Serie Gemnis außerdem über die Funktionen:
- Verwaltung von vier oder acht elektronischen Sicherheits-Ausgängen oder bis zu vier Sicherheits-Relaisausgängen
- Verwaltung verschiedener Meldeausgänge (nicht sicher)
- Kommunikation über die integrierte USB-Schnittstelle: Statusdaten und Einstellungswerte.
Programmierung
Das Programm Gemnis Studio ist eine grafische Entwicklungsumgebung zur Erstellung, Simulation und Fehlerbehebung von Programmen, die in die entsprechenden Module der Gemnis-Familie geladen werden.
Gemnis Studio wurde mit dem Ziel entwickelt, die Funktionsweise der Module der Serie Gemnis so direkt und sichtbar wie möglich darzustellen. Mit dieser Zielsetzung wurde der „Desktop“ geschaffen, der dem Benutzer nach Möglichkeit alle Informationen liefert, die nötig sind, um das Verhalten des sich in Entwicklung befindlichen Projektes „sehen“ zu können und sich nicht "vorstellen" zu müssen.
Auf dem Desktop wurde Platz geschaffen für die grafische Darstellung von Objekten und physischen Moduleigenschaften bis hin zur direkten Interaktion (über Simulation) mit dem erstellten Programm.
Der Desktop ist der hauptsächliche Arbeitsbereich des Benutzers, der Bereich, wo über die graphische Schnittstelle des Programms der Informationsfluss und die Verarbeitung der vom Modul ermittelten Daten definiert werden.
Simulation
Gemnis Studio verfügt über eine Simulationsumgebung, die es ermöglicht, das zu erstellende Programm zu testen und zu überprüfen, ob es korrekt funktioniert, bevor das Programm auf einem Modul installiert wird.
Bei Start der Simulation ändern sich Desktop und Interaktionsmöglichkeiten. In dieser Phase lassen sich die Funktion des Moduls in Interaktion mit den Sensoren und die Betriebsbedingungen oder Vorgänge der realen Welt simulieren.
Monitor
Die Funktionsweise eines oder mehrerer Gemnis-Module kann mittels der Monitor-Funktion in Echtzeit überwacht werden.
Man kann den Gesamtbetriebszustand des Moduls sowie verschiedene Daten zum laufenden Programm, einschließlich einer Liste der zuletzt gespeicherten Programme darstellen.
Der Ausführungszustand des Programms sowie der Zustand der Moduleingänge und -ausgänge können in Echtzeit dargestellt werden. In Gemnis Studio 12 wurde die Aktualisierung der Videodaten schneller gemacht, und für die Analyse von größeren Projekten stehen in der Monitor-Funktion auch Pan- und Zoomfunktionen für die grafische Darstellung zur Verfügung.
Funktionsblock SERIAL
Über den Funktionsblock SERIAL können die Informationen „X“ (bit) vom Gemnis-Modul auf ein externes Gerät (z. B. SPS) exportiert werden.
Es besteht die Auswahl zwischen synchroner und asynchroner Kommunikation und es können verschiedene Kommunikationsparameter wie die Anzahl der zu übertragenden Bits, deren Übertragungsgeschwindigkeit und der IDLE Status des Kanals bei nicht erfolgender Übertragung individuell gestaltet werden.
Die Anzahl der zu übertragenden Bits kann zwischen mindestens 2 und höchstens 32 eingestellt werden und die maximale Kommunikationsgeschwindigkeit beträgt bei der synchronen Kommunikation 100 Bit pro Sekunde.
Beispiel für die Entschlüsselung der asynchronen Kommunikation herunterladen
Beispiel für die Entschlüsselung der synchronen Kommunikation herunterladen